Roth – Pfaffenhofen war der Schauplatz des 47. Novemberlaufs. 28 Teams mit über 60 Teilnehmern machten sich auf die abwechslungsreiche, ca. neun Kilometer lange, Strecke durch den Wald zwischen Pfaffenhofen und Meckenlohe und stellten sich während des Orientierungslaufs fünf herausfordernden Aufgaben und einem Quiz zum Abschluss.

Bild 1: Mit Kompass und Wegbeschreibung geht´s für die Zweierteams beim Novemberlauf durchs Gelände; Foto: Daniel Matulla
Orientierungslauf durch Wälder und Wiesen
Der Novemberlauf ist ein DAV-interner Orientierungslauf, der jährlich an wechselnden Orten im Landkreis Roth stattfindet. Mit Hilfe einer schriftlich vorgegeben Route orientieren sich Zweierteams an Geländemarken und mit dem Kompass und laufen durch Wald und Wiesen. Die Strecke beträgt meist zwischen 7 und 9 Kilometer und kann sportlich gerannt oder gemütlich gewandert werden. Zwischendurch gibt es Checkpoints und Stationen mit diversen Aufgaben, die bewältigt werden müssen. Am Ende wartet noch ein Quiz. Aus der Laufzeit und dem Ergebnis der Aufgaben wird dann eine Reihung ermittelt und die Sieger in Männer-, Frauen- und Jugendwertung gekürt. Die Gesamtsieger sind für die Ausrichtung im Folgejahr verantwortlich. Bei allem steht der Spaß an der Bewegung in der Natur und das Erleben der Gemeinschaft im Vordergrund. Jeder kann teilnehmen, man muss weder Leistungssportler noch Bergexperte sein.
Bild 2: Auch Bergsporttechniken, wie hier das sogenannte Prusiken gehören zu den Herausforderungen beim Novemberlauf; Foto: Daniel Matulla
Zwischen den Laufzeiten lagen beim Wettkampf in Pfaffenhofen von 1:10 h bis 3:15 h Welten, aber durchaus auch unterschiedliche Herangehensweisen: Da gibt es Teams, die scheinbar völlig immun gegen die allgemeine Wettkampfhektik, ihren Spaziergang durch die wildromantische Natur genießen. Andere hasten mit irrwitziger Geschwindigkeit durch den Wald, um sich bei erstbester Gelegenheit zu verlaufen. Da gibt es Schicksalsgemeinschaften, die sich zusammentun und gegenseitig bei der Wegsuche unterstützen. Die einen brüllen die Wegbeschreibung im vollen Sprint laut lesend durch den Wald, während andere gemütlich zusammenstehen und die richtige Route diskutieren - um dann doch den falschen Abzweig zu wählen. Vor allem bei den Kinderteams sieht man die große Begeisterung, wenn einer der beschriebenen Orte gefunden wird oder an einer der Stationen eine spielerische Herausforderung wartet.
Bild 3: Auch Bergsporttechniken, wie hier das sogenannte Prusiken gehören zu den Herausforderungen beim Novemberlauf; Foto: Daniel Matulla
Die Sieger setzen die Novemberlauftradition fort
Die beiden Vorjahressieger – und damit Organisatoren – Daniel & Tobias Matulla waren sichtlich froh, als am Ende alle Teams wieder aus dem Wald aufgetaucht waren und das Ziel erreicht hatten. Froh auch darüber, dass die Sieger dieses Jahr anders hießen und daher den 48. Novemberlauf 2026 ausrichten dürfen: Jörg Ruckriegel & Hans-Peter Schlaffer holten sich den Siegerpokal und werden die seit 1979 bestehende Traditionsveranstaltung im kommenden Jahr organisieren. Auf den Plätzen zwei und drei folgten (2) Simon Friedrich & Sebastian Hindel und (3) Sven Rohtla & Martin Lehnert. Bei den Damen waren auf den ersten drei Plätzen (1) Kathrin Rohtla & Nina Lehnert, (2) Nina Tauscher & Anja Metzdorf und (3) Birgit Ruckriegel & Andrea Kirch. In der Jugend hatten Emil Rohtla, Mats Lehnert & Hans Lehnert die Nasen vorn, auf den weiteren Plätzen folgten (2) Luise Kieselbach, Leopold Kieselbach & Marie Hübner sowie (3) Jeremias Pohl, Fabian Schüssel, Anton Raum & Emil Fink.
Bild 4: Die Sieger-Teams des diesjährigen Novemberlaufs der DAV-Sektion Roth mit den Organisatoren und dem Rother Bürgermeister Andreas Buckreus; Foto: Daniel Matulla



